Liebe Leserinnen und liebe Leser
Herzlich willkommen auf meiner persönlichen Homepage.
Hier kommen Sie direkt zu meinen aktuellen Veranstaltungen mit Neuigkeiten und Terminen
Auf der dienstlichen Homepage der Katholischen Hochschule NRW, an der ich bis zu meiner Pensionierung 20 Jahre lang als Professor gearbeitet habe, finden Sie Informationen zum beruflichen und akademischen Lebenslauf und zu meinen Veröffentlichungen
Derzeit bewegen mich das Erstarken des Rechtsextremismus in Deutschland sowie der Krieg in Israel und Palästina und der UKRAINE-Krieg. Ich schreibe dazu derzeit an einem Buch, das im Sommer 2025 bei Beltz/Juventa erscheinen soll. Der Arbeitstitel lautet: Frieden durch Aktive Gewaltfreiheit. Grundlegung gewaltfreier Sozialer Arbeit und Bildung.
Der Priester Max-Josef Metzger ist zu Unrecht kaum bekannt. Er wurde für seine pazifistische Einstellung und seinen Widerstand gegen die Hitlerdiktatatur von Roland Freisler zum Tode verurteilt und hingerichtet. Er wird am 17. November selig gesprochen und am 19. November 2024 findet zu ihm eine Veranstaltung im Friedrich Spee Haus in Neuwied statt:
„Ich habe mein Leben Gott angeboten für den Frieden der Welt und die
Einheit der Kirchen.“ Der Märtyrer Max-Josef Metzger und das christliche Friedensengagement heute. Eingeladen haben wir zu diesem Abend die diesjährige Preisträgerin des Bremer Friedenskreises Maria Biedrawa Infos zu Maria Biedrawa: https://dieschwelle.de/friedenspreis-2024/wegweisende-friedensarbeit
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17. November 2024: Vortrag in Köln, Tersteegen Haus (Anmeldung nicht erforderlich)
Der Konflikt zwischen Israel und Palästina und die Deutschen
Das fürchterliche Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 und die grausame Kriegsantwort der Israelis haben den Konflikt zwischen Israel und Palästina eskalieren lassen. Der gegenseitige Haß und die Brutalität des Konfliktes erklären sich teilweise durch die Traumata, die sowohl Israelis (Holocaust) als auch die Palästinenser (Vertreibung) erlitten haben. Wie reagieren wir Deutsche darauf? Der Zentralrat der Juden in Deutschland vermisst eine klare Solidarität Deutschlands mit Israel und sieht einen wachsenden Antisemitismus. Solidaritätsinitiativen für die Palästinenser in Deutschland werden als antisemitisch bezeichnet und fühlen sich mundtot gemacht. Veranstaltungen zum Nahostkonflikt an Universitäten, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen werden abgesagt und verboten. Die deutsche Gesellschaft ist gespalten. Wie ist die derzeitige Lage einzuschätzen? Was ist zu tun?
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Issa Amro von der Initiative Youth Against Settlements in Hebron erhielt im September 2024 den Alternativen Friedensnobelpreis. Auf der Reise des Neuwieder Arbeitskreises Palästina haben wir ihn im Frühjahr 2023 kennengelernt. Ich habe ihm gratuliert:
Hier folgen jetzt Infos zu vergangenen Veranstaltungen:
Am 16. März 2024 diskutierten wir auf einer Veranstaltung zu Antisemitismus und Islamfeindlichkeit
Am 12. März 2024 fand in Neuwied eine Veranstaltung mit der palästinensischen Christin und Friedensaktivistin Faten Mukarker statt (RZ vom 14.03.2024):
Am Aschermittwoch 2024 fand eine Gegendemo zum „Politischen Aschermittwoch“ der AfD in Neuwied-Torney statt. Trotz schlechtem Wetter fanden sich gut 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein. Hier mein Redebeitrag und ein Video zur Gegendemonstration
Seit über 25 Jahren reise ich regelmäßig nach Israel und Palästina; deshalb geht mir die Situation dort jetzt sehr nahe. Das Massaker des militärischen Flügels der Hamas am 7. Oktober war brutal, unmenschlich, unentschuldbar. Die militärische Reaktion Israels mag im ersten Augenblick nachvollziehbar sein. Sie fordert jetzt den Tod Zehntausender unschuldiger Menschen im Gazastreifen – fast die Hälfte davon sind Kinder. Der Krieg weitet sich auf den Libanon aus. Hunderttausende werden vertrieben. Rechtsextreme Kräfte in der israelischen Regierung fordern unverhohlen die endgültige Vertreibung der Palästinenser:innen aus Gaza. Der Versuch, die Hamas kriegerisch zu besiegen, wird ebenso wie die Reaktion der USA auf den 11. September 2001 alles nur verschlimmern. Wie heute die Hamas, so sollte damals Al Kaida besiegt werden, aber es entstand der sogenannte „Islamische Staat“. Boko Haram und der Djihad sind weitere terroristische Ableger. In Afghanistan regieren die Taliban. Sadam Hussein wurde getötet, aber der Irak steht jetzt unter dem Einfluss des Irans. Muammar al-Gaddafi wurde getötet; Libyen ist gespalten und ein „failed state“.
Wir brauchen eine Diplomatie, eine Politik der Verständigung und Friedensinitiativen, die die Traumata der israelischen und der palästinensischen Menschen ernst nehmen. Hier ein Gastkommentar in der Kölner Kirchenzeitung vom 27.10.2023:
Am 25. Januar 2024 waren die Combatants for Peace bei uns zu Gast in Neuwied und haben eine Perspektive für den Frieden aufgezeigt: Wenn Du Deinen eigenen Schmerz spürst, bist Du am Leben. Wenn Du den Schmerz der anderen spürst, bist Du menschlich.
In Neuwied haben wir die Projektpartnerschaft mit der palästinensischen Stadt Surif (25 km südwestlich von Bethlehem) aufgebaut; zugleich gibt es eine Neuwieder Städtepartnerschaft mit der Region Drom Hasharon nördlich von Tel Aviv. In Neuwied stehen beide Partnerschaftsvereine in engem Austausch:
in der SWR-Landesschau vom 16. Oktober 2023 gab es dazu ein Interview: Interview
Zur Projektpartnerschaft mit der palästinensischen Stadt Surif finden Sie hier einen Zeitungsbericht
Mit anderen Partnerschaftsinitiativen fordern wir, den Stopp der Unterstützung kommunaler Partnerschaften mit Städten in Palästina aufzuheben
An der Katholischen Hochschule in Köln wird die Partnerschaft mit der Universität Bethlehem jetzt schon seit mehr als zwei Jahrzehnten gepflegt: Dialogarbeit in Israel und Palästina
Bezogen auf den Krieg in der Ukraine erleben wir auch unter Christinnen und Christen, wie die Friedensethik derzeit heftig diskutiert wird: eine konsequent gewaltfreie „jesuanische“ Haltung und die Auffassung, dass militärische Selbstverteidigung in Notsituationen unausweichlich ist, stehen sich gegenüber:Vortrag zur christlichen Friedensethik
Wie mich die Friedensfrage durch mein Leben begleitet, dazu habe ich in einem 50minütigen Interview Auskunft gegeben: Podcast-Interview mit Martina Hilger
Bei der Katholischen Friedensbewegung Pax Christi arbeite ich im Wissenschaftlichen Beirat mit, bei gewaltfrei handeln im Kuratorium.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der interreligiöse Dialog in einer von Migration geprägten Gesellschaft. Dazu ein Artikel und Infos zum Interreligiösen Master
Im Frühjahr 2022 ist das Buch „Papst Franziskus: Mensch des Friedens“ erschienen mit meinem Beitrag zu Ansätzen einer interreligiösen Friedenstheologie bei Papst Franziskus. Gottfried Orth hat das Buch rezensiert: Rezension zu Papst Franziskus: Mensch des Friedens
Als Christ sind mir längst überfällige grundlegende strukturelle Reformen in der katholischen Kirche wichtig: Gemeinden als Netzwerke
Die Offene Gemeinde Heilig Kreuz in Neuwied wurde im April 2019 gegründet. Dazu hier ein Interview im Domradio und ein theolgischer Beitrag von Oliver Seis und mir in der Trierer Theologischen Zeitschrift (4/2021): Gemeinde im Sozialraum
Fragen der gesellschaftlichen Versöhnung beschäftigen mich: Link zum Video
Im Kölner Domradio hat Angelika Krumpen im Rahmen ihrer Sendereihe „Menschen“ zu den Stationen meines beruflichen Lebens und zu meinen Engagement ein Interview mit mir geführt: Link zur Homepage des Domradios
Vor meiner wissenschaftlichen Tätigkeit an der Kölner Hochschule war ich elf Jahre lang Referent und Geschäftsführer beim Internationalen Christlichen Friedensdienst EIRENE . Zweimal war ich für EIRENE im Niger, wo EIRENE die Partner u.a. im Kampf gegen Boko Haram unterstützt. Dazu hier ein Artikel über Lokale Dialoginitiativen im Niger.
Alles Gute beim weiteren Lesen! Ich freue mich über Rückmeldungen per Email: j.freise@katho-nrw.de.